Mit Pistolen auf Wildschweinjagd

«Achtung, Fertig, Sau!» – so ertönte es unlängst im Pistolenstand des Pistolenschützenvereins (PSV) Bürglen. Zum Abschluss der ersten Saisonhälfte liess sich Schützenmeister Martin Berchtold einen ganz besonderen Stich einfallen.

Es galt, einen fast lebensgros­sen Keiler auf 25 Meter Distanz zu treffen und dies in den drei Disziplinen «äsend, laufend und rasend». Erwartungsgemäss fiel die Trefferquote bei der äsenden Sau durchs Band recht ansehnlich aus. Doch spätestens bei der Disziplin mit dem vorbeirasenden Tier zeigte sich, dass die Bürgler Pistolenschützen keine Grosswildjäger sind, sondern lieber auf unbewegliche Ziele anlegen. Denn abgesehen von ein paar wenigen positiven Ausreissern – auch Anfängerglück war mit dabei – kam der schnelle Keiler recht glimpflich davon. Nach dem Halali verschob sich der gesamte Jägertrupp an den Istighofer Weiher, wo das Grillfeuer bereits wartete. Die Sau, welche dort auf dem Metallrost über der Holzkohle brutzelte, hatte definitiv weniger Glück gehabt als das rasende Wildschwein. Bei Speis und Trank und einer gehörigen Portion Schützenlatein verfloss der schöne Sommerabend wie im Fluge. Zwischen den Gängen wurde die Rangliste verlesen. Am meisten Schwein, und damit die höchste Punktezahl, hatte der Konstrukteur der Spezialzielscheibe Martin Berchtold und bei den Damen reüssierte seine Frau Claudia. Und geübt hätten sie nicht, sagten sie! Der PSV unterbricht das wöchentliche Training bis zum 4. August, um dann die zweite Hälfte der laufenden Schiesssaison in Angriff zu nehmen.

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Thomas (webmaster) on Feb 13 2017